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Los 164

Feiner Armreif mit Traubendekor

Schätzpreis:

4.000 € - 6.000 €

Zuschlagspreis:

6.500 €

Beschreibung:

Rom, Drittel Viertel 19. Jh.
D. 6,3, Front L. ca. 5,8 cm
917/000 Gelbgold (RFA Analyse), Punze für Rom. Feinste Granulation-Arbeit und Drahtarbeiten sind auf dem Reif aufgebracht, Trauben und Blattwerk schmücken das Mittelteil des Armreifs und zwei schöne Schmuckelemente sind mit zwei Ketten seitlich eingehängt, auf der Schiene fünf kleine Rundelle mit kleinen Saatperlen besetzt gesamt 35 Perlen, (minimal besch. unterhalb, ein Rundell locker). Gewicht: ca. 64,5 g.
Der von einem römischen Goldschmiedemeister geschaffene Armreif im antikisierenden Stil stammt aus dem Besitz des italienischen Arztes Rinaldo Rapallini und dessen Nachfahren.
Der Familientradition zu Folge war der Armreif ein persönliches Geschenk der italienischen Königin Margherita di Savoia (1851-1926) an ihren Arzt Dr. Rapallini.
Rinaldo Rapallini arbeitete im Krankenhaus Vittorio Emanuele II. in La Spezia und in dieser Funktion war er der Urlaubsarzt der Königin Margherita di Savoia, Gemahlin von König Umberto I., wenn sich diese an der Ligurischen Küste aufhielt. Bei einer dieser Gelegenheiten schenkte ihm die Königin den Armreif für seine Gemahlin als Geste der Dankbarkeit und Verbundenheit. Den Reif hatte sie selber als Geschenk erhalten, aber er war zu klein für ihr Handgelenk. Rapallinis Frau passte er perfekt.
Nach dem Tod seiner Frau schenke Rapallini den Reif einer seiner Schwestern, die ihn dann der Mutter der jetzigen Besitzerin und Tochter von Rinaldo Rapallinis jüngstem Sohn und der einzigen weiblichen Nachfahrin vermachte.
Literatur:
David Bennett u. Daniela Mascetti: Jewelry, Suffolk 1988. Zum Typus vergleiche S. 183 u. 185.